· 

Großer Hafner 3076m

 

 

Ehrlich gestanden war ich heute Morgen schon etwas nervös. Immerhin Stand der Große Hafner, unser erster 3000er an der Tagesordnung ganz oben.

 

 

 

Los ging es am Parkplatz an der Maltatal Hochalpentraße in Richtung Kattowitzer Hütte um 07.43 Uhr. Dieser Anstieg begann schon ziemlich steil und ich dachte mir, wenn das so weiter geht, dann Hallelujah!

 

 

Tatsächlich, zwar gewöhnt man sich nach einiger Zeit daran, dennoch, nach 2 1/2 Stunden immer schön steil bergauf, erreichten wir schließlich die Kattowitzer Hütte.

 

Hier legten wir erst einmal eine ausgiebige Pause ein. Der Blick nach oben sagt uns, dass wir heute Abend müde sein werden :-)

 

 

 

Nach der leichten Jause, gingen wir gut gestärkt und voll motiviert weiter.

 

 

Blauer Himmel, Sonnenschein und Geröllmassen soweit das Auge reicht.

 

Der Weg ist das Ziel, sagt man so schön!

Hier versteht man diese Weisheit, denn die Wege erschließen sich tatsächlich erst beim Gehen.

 

 

 

Das Gelände wurde zunehmend karger und das Blockgestein, welches für die Ankogelgruppe bekannt ist, machte sich mehr und mehr bemerkbar.

 

Der steile Weg setzte sich, wie schon befürchtet, fort. Es waren einige kleinere Pausen erforderlich, schließlich sind wir solche Touren nicht gewohnt.

 

 

 

 

Schließlich erreichten wir den Gipfelgrat. 

Hier ist besondere Achtsamkeit und Aufmerksamkeit gefordert.

Es folgten mehrere ausgesetzte Stellen und Kletterpassagen, die gut versichert waren.

 

....und solange wir noch Spaß dabei haben, ist die Welt in Ordnung!

Als wir um 14:06 Uhr den Gipfel erreichten, waren wir, außer erschöpft, einfach nur glücklich.

 

 

 

Unfassbar, dass wir das schafften! 

 

 

 

 

 

Kurz wurde uns ein traumhafter Ausblick in einem tiefen Blau gewährt, bevor der Nebel wieder die Sicht verdeckte.

Noch ein paar Tourdaten und Impressionen:

 

Großer Hafner - 3076m

Aufstieg - 1560 Höhenmeter

Aufstiegszeit - ca. 6 Stunden

Gesamtegehzeit - wir waren beinahe 12 Stunden unterwegs (inkl. Pausen)

Strecke: 17 km

Fazit: es war sehr anstrengen, aber ein unvergessliches und einzigartiges Erlebnis für uns drei